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Kurzdoku zu Pegasus Mail

Veranstaltung im Rahmen des Themenkurses des Rechenzentrums WS 2000/2001

Senden im Detail

Mail-Adressen, die Sie schon einmal benutzt haben, finden Sie immer über das ?-Symbol neben dem jeweiligen Adreßfeld.

Woher bekomme ich eine unbekannte EMail-Adresse?

Es gibt kein richtiges Telefonbuch für EMail-Adressen. Nur manche der Provider (die Uni Regensburg z.B. hier) bieten die Möglichkeit, ihre Mitglieder zu suchen.
Ansonsten kann man sich auch mit seiner EMail-Adresse in offene Adreßbücher eintragen (z.B. bei Bigfoot), aber Sie haben weder eine Garantie dafür, daß die gesuchte EMail-Adresse dort zu finden ist, noch daß das die richtige und aktuelle ist (ggf. kann sogar ein Betrüger extra eine falsche EMail-Adresse eingeben).

Über den oben erwähnten Aufbau einer Mail kommen Sie manchmal weiter; wenn Sie z.B. wissen, daß Xaver Winterberger Student an der Uni Regensburg ist, hat er wahrscheinlich die Adresse Xaver.Winterberger@stud.uni-regensburg.de - aber nur wahrscheinlich.

Fehlermeldungen

Wenn Sie eine falsche EMail-Adresse gewählt haben, kommen meist Fehlermeldungen zurück, denen Sie entnehmen können, wo ihr Fehler lag (wenn die Adresse nicht völlig falsch war, z.B. mit Leerzeichen oder Umlauten geschrieben wurde).

Manchmal kommt auch einfach ein Hinweis auf eine Zeitüberschreitung, dann war das Internet irgendwo zu langsam, in diesem Fall schicken Sie die Mail einfach etwas später noch einmal.

Attachments

Wie Sie Attachments verschicken (also an die Mail angehängte Dateien mit Bildern, Texten etc.), entnehmen Sie bitte der Doku von Klaus Stiller.

Für die Größe von EMails gibt es Obergrenzen, besonders, wenn Sie nach außerhalb der Uni geschickt werden. Auch andere Provider haben Obergrenzen. Es zählt immer die kleinere der Begrenzungen.

Anders als EMails, die zumindest unter Pegasus Mails niemals Viren enthalten können, kann ein Attachment (z.B. ein Word-Dokument) immer auch Viren enthalten. Daher Vorsicht beim Öffnen und immer einen Virenscanner verwenden!

Umlaute, Formatierungen

Inzwischen werden Umlaute und andere Sonderzeichen recht sicher im Internet übertragen, es kann aber immer noch dazu kommen, daß bestimmte Mail-Programme falsch eingestellt sind (Einstellung des MIME-Typs) und deshalb die Sondezeichen nur als Unterstriche (_) o.ä. ankommen.

Besondere Formatierungen (fett, unterstrichen, Schriftart etc.) werden inzwischen von allen neueren Mailprogrammen unterstützt, aber man sollte sie sehr vorsichtig einsetzen, da man ja nicht weiß, ob der Empfänger diese Formatierungen auch anzeigen kann. Im Zweifel dürften sie sowieso überflüssig sein.

confirm reading, confirm delivery

Confirm reading und confirm delivery sind zwei Optionen, die Sie beim Versand von EMail einstellen können.

Sendefenster mit Confirm reading/delivery

Recht sicher funktioniert confirm delivery: Der Mail-Server Ihres Mail-Partners bestätigt, daß er die Mail in das Postfach des Adressaten gelegt hat. Confirm reading funktioniert nur, wenn der Empfänger diese Option freigeschaltet hat.

Sie können bei sich einstellen, ob Sie Lesebestätigungen verschicken wollen: Gehen Sie dazu im Menü zum Punkt Tools/Options, wählen Sie die Registertaste Extended und setzen oder löschen Sie das Häkchen vor "Accept and return comfirmation of reading requests". (Wenn Sie Pegasus Mail über POP3 benutzen, gilt etwas anderes, vgl. dazu die Hilfefunktion des Programmes).

Fenster Options / Extended

Signatur

Was beim Brief der Briefkopf ist die Signatur bei EMails: Hier können Sie zusätzliche Kontaktinformationen unterbringen oder ein Forum zur Selbstdarstellung finden. Unter Tools/Options Signatures können Sie verschiedene Signaturen einstellen. Jede Signatur besteht aus drei Varianten, die mittelere (für Internet-Mails) ist die wichtige:

Signaturen erstellen

Anonyme Mails, Absender fälschen

Wenn Sie jemandem eine anonyme Mail senden wollen, ist der einfachste Weg dazu, bei einem Internet-Mailing-Dienst ein Account zu eröffnen. Bei den meisten Diensten wie z.B. Yahoo, hotmail oder gmx bekommen Sie ohne weitere Prüfung den Account, den Sie wollen. Eine Warnung aber: Wenn Sie Verbrechen begehen wollen oder gegen eine verbrecherische Regierung konspirieren wollen, sollten Sie bedenken, daß der Provider (also gmx, hotmail o.ä., aber auch die Uni Regensburg) durchaus herausbekommen kann, wer da seine Mailserver benutzt. Ohne tieferes technisches Verständnis können Sie nicht wirklich anonym im Internet surfen. Aber für die unerkannte Teilname an einer Web-Community o.ä. reicht es allemal.

Den Absender einer EMail zu fälschen ist sehr einfach. Ich werde hier jetzt nicht beschreiben, wie das geht (auch Anfänger mit minimalen Computerkenntnissen müssen dafür nur einen Nachmittag knobeln), aber seien Sie gewarnt: Nicht jede Mail mit dem Absender steven.spielberg@hollywood.com stammt von einem bekannten Regisseur. Die einfachen Fälschungen kann man übrigens entdecken, indem man sich die EMail im Original (also als reine Textdatei, ohne jede Formatierung durch das EMail-Programm anschaut, aber bessere Fälschungen (auch nicht so furchtbar schwer) können Sie nur mit einer Portion Skepsis und gesundem Menschenverstand enttarnen.
Wenn Sie sich für die Details interessieren, empfehle ich Ihnen diese Doku. Sie ist zwar sehr technisch, aber ohne die dort aufgeschlüsselten Details sind Sie kaum in der Lage zu erkennen, ob eine Mail gefäscht wurde oder nicht.

Es ist zwar nicht sehr schwer, den Absender einer Mail zu fälschen, nahezu unmöglich ist es dagegen (für den Privatmenschen) Mails abzufangen, die an eine bestimmte Adresse gehen sollen. Das bedeutet, daß Sie, wenn Sie auf eine solche gefakete Mail antworten, wirklich eine Mail an den angeblichen Absender schicken. Daher sind die Manipulationsmöglichkeiten dann begrenzt, wenn klar ist, daß der Manipulator keinen Zugriff auf die echte Mailadresse hat (dort keine Mails lesen kann). Aber Achtung, schon kleinste Abweichungen in der Mailadresse geben dem Manipulator wieder alle Chancen in die Hand: helmut.kohl@bundesdag.de mag zwar dem Dialekt des Ex-Kanzlers entsprechen, geht aber sicher nicht an den Mailserver des Bundestags.

Doku-Übersicht · weiter zu nützlichen Funktionen

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Stand: 11. Februar 2001, Ulf Kortstock